Obwohl sie auch Germanenwurzel genannt wird, ist die Pastinake in Deutschland nicht so bekannt, denn sie wurde von der Kartoffel verdrängt. Erst seit ein paar Jahren landet die Pastinake, gerne auch bei Sterneköchen, wieder auf unseren Tellern.
Bei Botanikern gilt die Knolle als Kreuzung zwischen Karotte und Petersilie, daher auch die Ähnlichkeit zur Petersilienwurzel. Optisch unterscheiden kann man die beiden Wurzeln am besten am Stilansatz: bei der Petersilienwurzel ist dieser nach oben gewölbt, bei der Pastinake etwas eingesunken.
Pastinaken enthalten relativ viele Kohlenhydrate und machen lange satt. Das enthaltende ätherische Öl besitzt eine leicht antibakterielle Wirkung. Außerdem besitzt die Knolle Vitamin C (rund 18 mg pro 100 g), B-Vitamine und Mineralstoffe, wie Kalzium und Phosphor.
Die leicht süßlich, würzig und nussige Wurzel gehört zu den typischen Herbst- und Wintergemüsen. Man bekommt sie ab Oktober bis Mitte März, gut gelagert auch noch bis in den Mai.
Noch ein Tipp: Kleine Pastinaken sollen beim Kochen besonders zart, größere dagegen eher faserig und holzig werden. Die Schale sollte unversehrt sein. Matte und runzlige Haut weisen auf falsche Lagerung hin.